Geld verwalten

Für die Erreichung von finanziellen Zielen benötigt es neben der Absicherung von existenziellen Risiken auch ein stabiles Grundgerüst in Form eines übersichtlichen, selbstbestimmten und gut durchdachten Geldkreislaufes. Die Grundlage hierfür bietet in erster Linie das Girokonto, auf welches Einnahmen aller Art gutgeschrieben werden und über welches anschließend Geld abgehoben oder bargeldlos transferiert werden kann. Eben dieser anschließende Geldtransfer wird idealerweise mehr oder weniger automatisiert verwaltet, womit den eigenen finanziellen Zielen Monat für Monat näher gekommen wird. Neben den konstant bestehenden Fixkosten (siehe Geld einsparen) und dem langfristigen Vermögensaufbau (siehe Geld vermehren) sollte dabei auch ein Augenmerk auf kurz- und mittelfristige Ziele gelegt werden.

 

Doch welche Arten von Konten bieten sich für eine zielgerichtete Verschiebung des eigenen Geldes an und was ist, wenn das eigene Kapital nicht ausreicht, um bestimmte Anschaffungen „aus eigener Tasche“ zu bezahlen?

Geld verwalten

Für die Erreichung von finanziellen Zielen benötigt es neben der Absicherung von existenziellen Risiken auch ein stabiles Grundgerüst in Form eines übersichtlichen, selbstbestimmten und gut durchdachten Geldkreislaufes. Die Grundlage hierfür bietet in erster Linie das Girokonto, auf welches Einnahmen aller Art gutgeschrieben werden und über welches anschließend Geld abgehoben oder bargeldlos transferiert werden kann. Eben dieser anschließende Geldtransfer wird idealerweise mehr oder weniger automatisiert verwaltet, womit den eigenen finanziellen Zielen Monat für Monat näher gekommen wird. Neben den konstant bestehenden Fixkosten (siehe Geld einsparen) und dem langfristigen Vermögensaufbau (siehe Geld vermehren) sollte dabei auch ein Augenmerk auf kurz- und mittelfristige Ziele gelegt werden.

 

Doch welche Arten von Konten bieten sich für eine zielgerichtete Verschiebung des eigenen Geldes an und was ist, wenn das eigene Kapital nicht ausreicht, um bestimmte Anschaffungen „aus eigener Tasche“ zu bezahlen?

Das Wichtigste in Kürze

Für eine zielgerichtete Verwaltung des eigenen Geldes solltest du dir zunächst überhaupt erstmal finanzielle Ziele setzen und diese sowohl auf kurzfristige (z. B. 2.000€ für einen neuen Laptop in 6 Monaten) und mittelfristige (z. B. 20.000€ für eine Weltreise in 5 Jahren) als auch auf langfristige Sicht (z. B. 1 Mio. € zum Renteneintritt) ausrichten. Anschließend solltest du dir einen Überblick über dein Vermögen und deine Schulden verschaffen, woraufhin ggf. vorhandene Schulden in erster Linie abbezahlt werden sollten. Überdies sollte stets ein „Notgroschen“ in Höhe von ca. 3 Netto-Monatsgehältern vorhanden sein, mit welchem unvorhergesehene Ausgaben bedient werden können. Ausgehend hiervon bietet es sich nun an, die eigenen Einnahmen und Ausgaben genauer zu betrachten. Durch die Ermittlung der Differenz lässt sich der eigene Überschuss ermitteln, welcher sich durch die Optimierung der Ausgaben ggf. optimieren lassen kann (siehe Geld einsparen) und welcher nun für die Erreichung der kurz- und mittelfristigen sowie langfristigen Ziele (siehe Geld vermehren) verwendet werden kann. Für die konkrete Durchführung bietet es sich dabei an, bestimmte Automatismen einzurichten (Stichwort „Konten-Modell“). Gerne sind wir dir im Rahmen unserer ganzheitlichen Beratung dabei behilflich.

 

Wie viel von dem eigenen Überschuss für welche Ziele verwendet werden sollte, hängt im Wesentlichen von deiner individuellen Situation, deinen Zielen und deinen eigenen Präferenzen ab. Die eigenen Präferenzen bei der zielgerichteten Verschiebung des eigenen Geldes beziehen sich wiederum auf die Parameter Rendite, Sicherheit und Verfügbarkeit (magisches Dreieck der Geldanlage) und ggf. überdies auch auf Nachhaltigkeitskriterien (magisches Viereck der Geldanlage). Mit Rendite ist die Gewinnerwartung bzw. der Ertrag einer Geldanlage gemeint, mit Sicherheit die Gewissheit in Bezug auf die Wertentwicklung der Geldanlage und mit Verfügbarkeit die Flexibilität in Bezug auf die Umwandlung in Bargeld oder Bankguthaben. Eine Gegenüberstellung dieser Parameter macht deutlich, dass immer nur zwei der drei Ziele zur gleichen Zeit in vollem Umfang berücksichtigt werden können und ein drittes Ziel dabei zwangsläufig vernachlässigt wird (beim magischen Viereck der Geldanlage können stets drei Ziele berücksichtigt werden, wobei ein viertes vernachlässigt wird). Je nachdem, auf welches Konto Geld im Rahmen des eigenen Geldkreislaufes transferiert wird, stehen somit unterschiedliche Zwecke im Vordergrund (zur Erklärung, siehe den nächsten Block dieser Seite).

Die grundlegenden Bereiche der Geldverwaltung

Ausgehend von dem zuvor erläuterten magischen Dreieck der Geldanlage lässt sich in Bezug auf das Thema „Geld verwalten“ festhalten, dass insbesondere kurz- und mittelfristige Ziele und dementsprechend die Parameter Sicherheit und Verfügbarkeit im Vordergrund stehen. Beim Thema „Geld vermehren“ wiederum (siehe hier) stehen insbesondere langfristige Ziele und dementsprechend der Parameter Rendite im Vordergrund. Um konkrete Beispiele zu nennen, wird dieses Schema im Folgenden auf die unten aufgeführten Kontenarten bezogen:

  • Girokonto: Geld auf dem Girokonto ist unmittelbar verfügbar und auch eine Art Sicherheit ist gegeben. So besteht in allen EU-Ländern eine gesetzliche Einlagensicherung, welche pro Kunde und Kreditinstitut Einlagen von bis zu 100.000 € schützt (sollte die jeweilige Bank pleitegehen, springt der Staat ein). Überdies besteht auch eine „Sicherheit“ in Bezug auf die Wertentwicklung, denn eine Rendite in Form von Zinsen gibt es in der Regel nicht (aufgrund der Inflation verliert das Geld somit gewiss jedes Jahr an Kaufkraft). Insofern eignet sich ein Girokonto lediglich für tägliche Ausgaben und für jederlei Geldtransfer.
  • Tagesgeldkonto: Geld auf einem separaten Tagesgeldkonto ist zwar nicht unmittelbar verfügbar, dafür aber täglich, und auch eine Sicherheit ist gegeben, denn die gesetzliche Einlagensicherung gilt für alle gedeckten Einlagen bei Banken. Der Unterschied zum Girokonto ist neben der geringfügig geringeren Verfügbarkeit der, dass auf ein Tagesgeldkonto in der Regel vom Anbieter Zinsen gezahlt werden. Da die Rendite jedoch überschaubar ist, eignet sich ein Tagesgeldkonto lediglich für die Hinterlegung eines Notgroschens bzw. für kurzfristige Ziele.
  • Festgeldkonto: Geld auf einem separaten Festgeldkonto ist im Vergleich zu den zuvor genannten Kontenarten nicht auf Verfügbarkeit ausgelegt, sondern auf eine planbare Rendite bei gleichzeitiger Sicherheit. So wird dort hinterlegtes Geld für einen festgelegten Zeitraum zu einem garantierten Zinssatz angelegt (beim Tagesgeldkonto hingegen kann der Zinssatz jederzeit angepasst werden) und während dieses Zeitraums kann über die Einlagen nicht verfügt werden. Da die Rendite im Vergleich zu anderen Anlagen (siehe Geld vermehren) in der Regel jedoch vergleichsweise gering ist, eignet sich ein solches Konto vorwiegend für mittelfristige Ziele und nicht etwa für langfristige.

 

Neben der Verschiebung von bestehendem Kapital lässt sich auch die Beschaffung von Kapital zum Bereich der Geldverwaltung hinzuzählen. Diesbezüglich lassen sich im Wesentlichen drei verschiedene Kreditarten und dazu passende Finanzprodukte nennen: Zweckungebundene Kredite im überschaubaren Umfang (Kreditkarte), zweckungebundene oder zweckgebundene Konsumkredite im größerem Umfang (Konsumkredite) und Kredite zur Finanzierung einer Immobilie oder eines Bauvorhabens (Immobilienfinanzierung).

Girokonto

Wie bereits erwähnt, ist das Girokonto der Dreh- und Angelpunkt des eigenen Geldkreislaufes und vornehmlich für den alltäglichen Zahlungsverkehr geeignet: Geld ein- und auszahlen, Kartenzahlungen, Überweisungen, Daueraufträge, Lastschriften, Verknüpfungen zu Mobile-Payment-Anbietern und vieles mehr lässt sich mit einem Girokonto bewerkstelligen. Überdies ist das Bestehen eines Girokontos auch die Voraussetzung für die Eröffnung von anderen Konten, denn für den Zugriff auf entsprechendes Geld muss dieses auf das Girokonto zurücküberwiesen werden (Referenzkonto-Funktion). Trotz der zahlreichen Leistungen von Girokonten gibt es mittlerweile einige Anbieter, die auf eine Kontoführungsgebühr verzichten (entweder mit bestimmten Bedingungen oder sogar komplett bedingungslos). Auch Leistungen des alltäglichen Zahlungsverkehrs sind meistens nicht mit zusätzlichen Gebühren verbunden. Je nach Bank sind jedoch sonstige Zusatzleistungen kostenpflichtig (z. B. Abhebungen im Ausland). Es lohnt sich somit, die Angebote verschiedener Banken zu vergleichen, um das passende Konto zu finden. Nutze hierfür gerne den verlinkten Vergleichsrechner.

Tagesgeldkonto

Wie bereits erwähnt, kann es sein, dass die Einlagen auf einem Tagesgeldkonto verzinst werden (im Vergleich zum Girokonto, auf welchem meist keine oder geringere Zinsen gezahlt werden), sodass dieses sich für die Hinterlegung eines Notgroschens bzw. für die Erreichung kurzfristiger Ziele eignet. Ob und in welcher Höhe tatsächlich ein Zins gezahlt wird, hängt im Wesentlichen von der Entwicklung der Weltwirtschaft und den davon abhängigen Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) ab. Diese bestimmen unter anderem, zu welchen Kosten sich Geschäftsbanken bei der Zentralbank Geld leihen können, sodass die entsprechenden Konditionen auch einen Einfluss auf die Angebote für Endkunden haben. Dies betrifft unter anderem auch die Zinszahlungen für Einlagen auf Tagesgeldkonten, welche sich somit in einem stetigen Wandel befinden. Da die verschiedenen Anbieter solcher Konten den Leitzins in einem unterschiedlichen Maße weitergeben, unterscheiden sich die Zinsen von Bank zu Bank. Auch hier lohnt somit ein entsprechender Vergleich, z. B. über das verlinkte Zinsportal Weltsparen (zur Erklärung des Portals, siehe die Ausführungen zum Festgeldkonto).

Festgeldkonto

Im Gegensatz zum Tagesgeldkonto sind die Einlagen auf einem Festgeldkonto nicht täglich verfügbar. Das Geld wird über eine Laufzeit von einem Monat bis zehn Jahren zu einem garantierten Zins angelegt, sodass ein solches Konto für die Erreichung von mittelfristigen Zielen verwendet werden kann. Der angebotene Zins hängt, wie beim Tagesgeldkonto auch, maßgeblich vom aktuellen Leitzins der EZB ab. Allerdings ist dieser nach Abschluss für die gesamte Laufzeit garantiert und in der Regel auch etwas höher (je länger die Laufzeit, desto höher der garantierte Zins). Auch in diesem Bereich kannst du den verlinkten Rechner von Weltsparen nutzen, welcher dir einen Vergleich sowie den Abschluss mehrerer Tages- und Festgeldkonten in ganz Europa ermöglicht und dies ohne bei jeder Bank ein neues Konto zu eröffnen (die einmalige gebührenfreie Registrierung beim Portal genügt). Aufgrund der gesetzlichen EU-Einlagensicherung sind die Einlagen bei allen hinterlegten Banken bis 100.000 € abgesichert, sodass auch bei dem unwahrscheinlichen Fall einer Pleite ein Anspruch auf die entsprechenden Einlagen besteht (Weltsparen unterstützt dich in einem solchen Fall bei der Durchsetzung deiner Ansprüche). Auf die Bonität des jeweiligen Landes sollte vorsorglich dennoch ein Auge gelegt werden.

Kreditkarte

Eine Kreditkarte wird oftmals als Zusatzprodukt zum Girokonto angeboten, diese kann jedoch auch separat bei einem anderen Anbieter bezogen werden (sofern keine Zusatzleistungen enthalten sind, sollte man sich für ein kostenfreies Angebot entscheiden). Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen folgenden Kartenarten:

  • „Echte“ Kreditkarten: Nur bei klassischen Kreditkarten im eigentlichen Sinne wird dir als Kunde im Rahmen von Abhebungen oder Offline- sowie Online-Zahlungen, bis zu einem bestimmten Rahmen, ein Kredit gewährt. Der entsprechende Betrag wird entweder einmalig im Folgemonat oder über einen längeren Zeitraum in Teilzahlungen zurückbezahlt.
  • Debit-Kreditkarten: Karten dieser Art werden bei einigen Anbietern von Girokonten mit dem entsprechenden Konto verknüpft, wobei Zahlungen unmittelbar von diesem abgebucht werden. Ebenso wie klassische Kreditkarten eigenen sich Karten dieser Art besonders gut für Auslands- und Online-Zahlungen (besser als Girocards). Lediglich bei einigen Transaktionen verlangen manche Händler echte Kreditkarten (z. B. bei der Buchung eines Mietwagens).
  • Prepaid-Kreditkarten: Für die Nutzung einer solchen Karte musst du zunächst ein Guthaben auf ein Sammelkonto der entsprechenden Bank einzahlen.
  • Virtuelle Kreditkarte: Bei einer virtuellen Kreditkarte erhältst du keine physische Karte, sondern lediglich die Karteninformationen (meist im Debit- oder Prepaid-Modell), womit mobile und Online-Zahlungen möglich sind.
Immobilienfinanzierung

Viele Menschen haben das Ziel, Besitzer einer eigenen Immobilie zu werden, doch die wenigsten können die entsprechenden Kosten hierfür durch ihr eigenes Kapital begleichen. Eine Immobilien- bzw. Baufinanzierung kann hier Abhilfe schaffen, indem sie die Finanzierung eines Bauvorhabens, einer Renovierung oder einer fertigen Immobilie gewährleistet. Durchgeführt wird eine solche Finanzierung mithilfe eines Kredits, welcher entweder direkt bei einer spezifischen Bank oder mithilfe eines unabhängigen Kreditvermittlers bezogen werden kann. Da die Rückzahlung je nach Tilgungsrate oftmals über einen sehr langen Zeitraum vonstattengeht (z. B. 25 Jahre), sollten in jedem Fall die Angebote verschiedener Banken verglichen werden. Diese unterscheiden sich z. B. in den angebotenen Zinssätzen, der Dauer der Zinsbindung und den Bedingungen für Sondertilgungen. Überdies unterscheiden sich die Angebote von Banken auch hinsichtlich der Anforderungen an das nötige Eigenkapital (z. B. mindestens 15 % des Kaufpreises und 100 % der Kaufnebenkosten). In der Regel gilt: Je höher das Eigenkapital, desto niedriger der Zinssatz, da das Risiko für die Bank geringer ist. Solltest du Interesse an einer Finanzierungsberatung haben, stellen wir gerne den Kontakt zu einem unabhängigen und kompetenten Spezialisten her. Dieser wird dich unverbindlich kontaktieren, professionell beraten und bei Bedarf anschließend die besten Konditionen für deine Finanzierung bei über 500 Anbietern heraussuchen (inkl. Berücksichtigung von Fördermitteln).

Konsumkredit

Während eine Immobilienfinanzierung auch als Investition angesehen werden kann, sind klassische Konsumkredite in der Regel eher schädlich für die eigenen finanziellen Ziele. So haben wir oben bereits erwähnt, dass erst einmal ggf. vorhandene Schulden abbezahlt werden sollten, bevor man sich auf die Erreichung von sonstigen finanziellen Zielen konzentriert. Die wesentlichen Gründe hierfür: 

  • Je länger entsprechende Kredite bestehen, desto mehr Zinsen müssen bezahlt werden.
  • Je geringer die Schulden sind, desto höher ist der monatliche Überschuss, welcher für die Erreichung der Ziele verwendet werden kann.
  • Geringeres Risiko, unerwartete Ausgaben stemmen zu können.
  • Bessere Kreditwürdigkeit (z. B. für eine Immobilienfinanzierung relevant).

 

Sollte jedoch bereits ein Privatkredit bestehen, kann es durchaus sinnvoll sein, diesen durch einen neuen Kredit mit günstigeren Konditionen abzulösen (Umschuldung). Überdies kann es auch sein, dass eine größere und dringend notwendige Anschaffung ansteht, die nicht mit dem eigenen Kapital beglichen werden kann und die den Rahmen der eigenen Kreditkarte übersteigt. Die Aufnahme eines Kredits kann hier die letzte Lösung sein (durch Angabe des konkreten Zweckes lassen sich in der Regel günstigere Konditionen realisieren). Ebenso wie im Bereich der Immobilienfinanzierung stellen wir bei Beratungsbedarf gerne den Kontakt zu einem unabhängigen und kompetenten Spezialisten her, welcher für dich die besten Konditionen ermittelt.

Die grundlegenden Bereiche der Geldverwaltung

Ausgehend von dem zuvor erläuterten magischen Dreieck der Geldanlage lässt sich in Bezug auf das Thema „Geld verwalten“ festhalten, dass insbesondere kurz- und mittelfristige Ziele und dementsprechend die Parameter Sicherheit und Verfügbarkeit im Vordergrund stehen. Beim Thema „Geld vermehren“ wiederum (siehe hier) stehen insbesondere langfristige Ziele und dementsprechend der Parameter Rendite im Vordergrund. Um konkrete Beispiele zu nennen, wird dieses Schema im Folgenden auf die unten aufgeführten Kontenarten bezogen:

  • Girokonto: Geld auf dem Girokonto ist unmittelbar verfügbar und auch eine Art Sicherheit ist gegeben. So besteht in allen EU-Ländern eine gesetzliche Einlagensicherung, welche pro Kunde und Kreditinstitut Einlagen von bis zu 100.000 € schützt (sollte die jeweilige Bank pleitegehen, springt der Staat ein). Überdies besteht auch eine „Sicherheit“ in Bezug auf die Wertentwicklung, denn eine Rendite in Form von Zinsen gibt es in der Regel nicht (aufgrund der Inflation verliert das Geld somit gewiss jedes Jahr an Kaufkraft). Insofern eignet sich ein Girokonto lediglich für tägliche Ausgaben und für jederlei Geldtransfer.
  • Tagesgeldkonto: Geld auf einem separaten Tagesgeldkonto ist zwar nicht unmittelbar verfügbar, dafür aber täglich, und auch eine Sicherheit ist gegeben, denn die gesetzliche Einlagensicherung gilt für alle gedeckten Einlagen bei Banken. Der Unterschied zum Girokonto ist neben der geringfügig geringeren Verfügbarkeit der, dass auf ein Tagesgeldkonto in der Regel vom Anbieter Zinsen gezahlt werden. Da die Rendite jedoch überschaubar ist, eignet sich ein Tagesgeldkonto lediglich für die Hinterlegung eines Notgroschens bzw. für kurzfristige Ziele.
  • Festgeldkonto: Geld auf einem separaten Festgeldkonto ist im Vergleich zu den zuvor genannten Kontenarten nicht auf Verfügbarkeit ausgelegt, sondern auf eine planbare Rendite bei gleichzeitiger Sicherheit. So wird dort hinterlegtes Geld für einen festgelegten Zeitraum zu einem garantierten Zinssatz angelegt (beim Tagesgeldkonto hingegen kann der Zinssatz jederzeit angepasst werden) und während dieses Zeitraums kann über die Einlagen nicht verfügt werden. Da die Rendite im Vergleich zu anderen Anlagen (siehe Geld vermehren) in der Regel jedoch vergleichsweise gering ist, eignet sich ein solches Konto vorwiegend für mittelfristige Ziele und nicht etwa für langfristige.

 

Neben der Verschiebung von bestehendem Kapital lässt sich auch die Beschaffung von Kapital zum Bereich der Geldverwaltung hinzuzählen. Diesbezüglich lassen sich im Wesentlichen drei verschiedene Kreditarten und dazu passende Finanzprodukte nennen: Zweckungebundene Kredite im überschaubaren Umfang (Kreditkarte), zweckungebundene oder zweckgebundene Konsumkredite im größerem Umfang (Konsumkredite) und Kredite zur Finanzierung einer Immobilie oder eines Bauvorhabens (Immobilienfinanzierung).

Girokonto

Mehr Infos

Wie bereits erwähnt, ist das Girokonto der Dreh- und Angelpunkt des eigenen Geldkreislaufes und vornehmlich für den alltäglichen Zahlungsverkehr geeignet: Geld ein- und auszahlen, Kartenzahlungen, Überweisungen, Daueraufträge, Lastschriften, Verknüpfungen zu Mobile-Payment-Anbietern und vieles mehr lässt sich mit einem Girokonto bewerkstelligen. Überdies ist das Bestehen eines Girokontos auch die Voraussetzung für die Eröffnung von anderen Konten, denn für den Zugriff auf entsprechendes Geld muss dieses auf das Girokonto zurücküberwiesen werden (Referenzkonto-Funktion). Trotz der zahlreichen Leistungen von Girokonten gibt es mittlerweile einige Anbieter, die auf eine Kontoführungsgebühr verzichten (entweder mit bestimmten Bedingungen oder sogar komplett bedingungslos). Auch Leistungen des alltäglichen Zahlungsverkehrs sind meistens nicht mit zusätzlichen Gebühren verbunden. Je nach Bank sind jedoch sonstige Zusatzleistungen kostenpflichtig (z. B. Abhebungen im Ausland). Es lohnt sich somit, die Angebote verschiedener Banken zu vergleichen, um das passende Konto zu finden. Nutze hierfür gerne den verlinkten Vergleichsrechner.

Tagesgeldkonto

Mehr Infos

Wie bereits erwähnt, kann es sein, dass die Einlagen auf einem Tagesgeldkonto verzinst werden (im Vergleich zum Girokonto, auf welchem meist keine oder geringere Zinsen gezahlt werden), sodass dieses sich für die Hinterlegung eines Notgroschens bzw. für die Erreichung kurzfristiger Ziele eignet. Ob und in welcher Höhe tatsächlich ein Zins gezahlt wird, hängt im Wesentlichen von der Entwicklung der Weltwirtschaft und den davon abhängigen Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) ab. Diese bestimmen unter anderem, zu welchen Kosten sich Geschäftsbanken bei der Zentralbank Geld leihen können, sodass die entsprechenden Konditionen auch einen Einfluss auf die Angebote für Endkunden haben. Dies betrifft unter anderem auch die Zinszahlungen für Einlagen auf Tagesgeldkonten, welche sich somit in einem stetigen Wandel befinden. Da die verschiedenen Anbieter solcher Konten den Leitzins in einem unterschiedlichen Maße weitergeben, unterscheiden sich die Zinsen von Bank zu Bank. Auch hier lohnt somit ein entsprechender Vergleich, z. B. über das verlinkte Zinsportal Weltsparen (zur Erklärung des Portals, siehe die Ausführungen zum Festgeldkonto).

Festgeldkonto

Mehr Infos

Im Gegensatz zum Tagesgeldkonto sind die Einlagen auf einem Festgeldkonto nicht täglich verfügbar. Das Geld wird über eine Laufzeit von einem Monat bis zehn Jahren zu einem garantierten Zins angelegt, sodass ein solches Konto für die Erreichung von mittelfristigen Zielen verwendet werden kann. Der angebotene Zins hängt, wie beim Tagesgeldkonto auch, maßgeblich vom aktuellen Leitzins der EZB ab. Allerdings ist dieser nach Abschluss für die gesamte Laufzeit garantiert und in der Regel auch etwas höher (je länger die Laufzeit, desto höher der garantierte Zins). Auch in diesem Bereich kannst du den verlinkten Rechner von Weltsparen nutzen, welcher dir einen Vergleich sowie den Abschluss mehrerer Tages- und Festgeldkonten in ganz Europa ermöglicht und dies ohne bei jeder Bank ein neues Konto zu eröffnen (die einmalige gebührenfreie Registrierung beim Portal genügt). Aufgrund der gesetzlichen EU-Einlagensicherung sind die Einlagen bei allen hinterlegten Banken bis 100.000 € abgesichert, sodass auch bei dem unwahrscheinlichen Fall einer Pleite ein Anspruch auf die entsprechenden Einlagen besteht (Weltsparen unterstützt dich in einem solchen Fall bei der Durchsetzung deiner Ansprüche). Auf die Bonität des jeweiligen Landes sollte vorsorglich dennoch ein Auge gelegt werden.

Kreditkarte

Mehr Infos

Eine Kreditkarte wird oftmals als Zusatzprodukt zum Girokonto angeboten, diese kann jedoch auch separat bei einem anderen Anbieter bezogen werden (sofern keine Zusatzleistungen enthalten sind, sollte man sich für ein kostenfreies Angebot entscheiden). Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen folgenden Kartenarten:

  • „Echte“ Kreditkarten: Nur bei klassischen Kreditkarten im eigentlichen Sinne wird dir als Kunde im Rahmen von Abhebungen oder Offline- sowie Online-Zahlungen, bis zu einem bestimmten Rahmen, ein Kredit gewährt. Der entsprechende Betrag wird entweder einmalig im Folgemonat oder über einen längeren Zeitraum in Teilzahlungen zurückbezahlt.
  • Debit-Kreditkarten: Karten dieser Art werden bei einigen Anbietern von Girokonten mit dem entsprechenden Konto verknüpft, wobei Zahlungen unmittelbar von diesem abgebucht werden. Ebenso wie klassische Kreditkarten eigenen sich Karten dieser Art besonders gut für Auslands- und Online-Zahlungen (besser als Girocards). Lediglich bei einigen Transaktionen verlangen manche Händler echte Kreditkarten (z. B. bei der Buchung eines Mietwagens).
  • Prepaid-Kreditkarten: Für die Nutzung einer solchen Karte musst du zunächst ein Guthaben auf ein Sammelkonto der entsprechenden Bank einzahlen.
  • Virtuelle Kreditkarte: Bei einer virtuellen Kreditkarte erhältst du keine physische Karte, sondern lediglich die Karteninformationen (meist im Debit- oder Prepaid-Modell), womit mobile und Online-Zahlungen möglich sind.

Immobilienfinanzierung

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Viele Menschen haben das Ziel, Besitzer einer eigenen Immobilie zu werden, doch die wenigsten können die entsprechenden Kosten hierfür durch ihr eigenes Kapital begleichen. Eine Immobilien- bzw. Baufinanzierung kann hier Abhilfe schaffen, indem sie die Finanzierung eines Bauvorhabens, einer Renovierung oder einer fertigen Immobilie gewährleistet. Durchgeführt wird eine solche Finanzierung mithilfe eines Kredits, welcher entweder direkt bei einer spezifischen Bank oder mithilfe eines unabhängigen Kreditvermittlers bezogen werden kann. Da die Rückzahlung je nach Tilgungsrate oftmals über einen sehr langen Zeitraum vonstattengeht (z. B. 25 Jahre), sollten in jedem Fall die Angebote verschiedener Banken verglichen werden. Diese unterscheiden sich z. B. in den angebotenen Zinssätzen, der Dauer der Zinsbindung und den Bedingungen für Sondertilgungen. Überdies unterscheiden sich die Angebote von Banken auch hinsichtlich der Anforderungen an das nötige Eigenkapital (z. B. mindestens 15 % des Kaufpreises und 100 % der Kaufnebenkosten). In der Regel gilt: Je höher das Eigenkapital, desto niedriger der Zinssatz, da das Risiko für die Bank geringer ist. Solltest du Interesse an einer Finanzierungsberatung haben, stellen wir gerne den Kontakt zu einem unabhängigen und kompetenten Spezialisten her. Dieser wird dich unverbindlich kontaktieren, professionell beraten und bei Bedarf anschließend die besten Konditionen für deine Finanzierung bei über 500 Anbietern heraussuchen (inkl. Berücksichtigung von Fördermitteln).

Konsumkredit

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Während eine Immobilienfinanzierung auch als Investition angesehen werden kann, sind klassische Konsumkredite in der Regel eher schädlich für die eigenen finanziellen Ziele. So haben wir oben bereits erwähnt, dass erst einmal ggf. vorhandene Schulden abbezahlt werden sollten, bevor man sich auf die Erreichung von sonstigen finanziellen Zielen konzentriert. Die wesentlichen Gründe hierfür: 

  • Je länger entsprechende Kredite bestehen, desto mehr Zinsen müssen bezahlt werden.
  • Je geringer die Schulden sind, desto höher ist der monatliche Überschuss, welcher für die Erreichung der Ziele verwendet werden kann.
  • Geringeres Risiko, unerwartete Ausgaben stemmen zu können.
  • Bessere Kreditwürdigkeit (z. B. für eine Immobilienfinanzierung relevant).

 

Sollte jedoch bereits ein Privatkredit bestehen, kann es durchaus sinnvoll sein, diesen durch einen neuen Kredit mit günstigeren Konditionen abzulösen (Umschuldung). Überdies kann es auch sein, dass eine größere und dringend notwendige Anschaffung ansteht, die nicht mit dem eigenen Kapital beglichen werden kann und die den Rahmen der eigenen Kreditkarte übersteigt. Die Aufnahme eines Kredits kann hier die letzte Lösung sein (durch Angabe des konkreten Zweckes lassen sich in der Regel günstigere Konditionen realisieren). Ebenso wie im Bereich der Immobilienfinanzierung stellen wir bei Beratungsbedarf gerne den Kontakt zu einem unabhängigen und kompetenten Spezialisten her, welcher für dich die besten Konditionen ermittelt.

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Laurin Scheer