Private Altersvorsorge

Die Missstände der gesetzlichen Rentenversicherung führen dazu, dass immer mehr Menschen in Deutschland unter Altersarmut leiden (siehe z. B. BMFSFJ). Der demographische Wandel und die steigende Anzahl an Rentenbeziehern verschärfen dieses Problem und führen zu einem sinkenden Rentenniveau, welches seit 2012 bereits bei weniger als der Hälfte des durchschnittlichen Arbeitsentgelts liegt (siehe z. B. bpb). Eine private Vorsorge ist daher unerlässlich, doch welche konkrete Strategie zur Schließung der Rentenlücke ist hierfür am geeignetsten? Dies hängt von deiner individuellen Situation ab, in jedem Fall gilt jedoch: Je früher du beginnst, desto finanziell sorgenfreier bist du im Alter!

 

Gerne sind wir dir bei der konkreten Umsetzung behilflich, indem wir im Rahmen unserer persönlichen Online-Beratung ein maßgeschneidertes Vorsorgekonzept für dich ausarbeiten.

Private Altersvorsorge

Die Missstände der gesetzlichen Rentenversicherung führen dazu, dass immer mehr Menschen in Deutschland unter Altersarmut leiden (siehe z. B. BMFSFJ). Der demographische Wandel und die steigende Anzahl an Rentenbeziehern verschärfen dieses Problem und führen zu einem sinkenden Rentenniveau, welches seit 2012 bereits bei weniger als der Hälfte des durchschnittlichen Arbeitsentgelts liegt (siehe z. B. bpb). Eine private Vorsorge ist daher unerlässlich, doch welche konkrete Strategie zur Schließung der Rentenlücke ist hierfür am geeignetsten? Dies hängt von deiner individuellen Situation ab, in jedem Fall gilt jedoch: Je früher du beginnst, desto finanziell sorgenfreier bist du im Alter!

Gerne sind wir dir bei der konkreten Umsetzung behilflich, indem wir im Rahmen unserer persönlichen Online-Beratung ein maßgeschneidertes Vorsorgekonzept für dich ausarbeiten.

Unsere Beratungsphilosophie

Damit wir ein maßgeschneidertes Vorsorgekonzept für dich ausarbeiten können, konzentrieren wir uns zunächst nur auf eins: Auf deine Ausgangslage sowie auf deine individuellen Wünsche und Bedürfnisse. Im Bereich der privaten Altersvorsorge bezieht sich dies insbesondere auf deinen bisher erworbenen Rentenanspruch, auf deine finanzielle Situation und auf deine Arbeits- sowie Rentenpläne der Zukunft. Im Rahmen dieser Bedarfsermittlung ist uns überdies auch wichtig, dass wir ein Bewusstsein für die konkret bestehenden Leistungsansprüche gegenüber dem deutschen Sozialsystem schaffen. Nur so können wir eine gemeinsame Basis schaffen, aufgrund derer du eine rationale Entscheidung für das „Ob“ und „Wie“ einer weitergehenden finanziellen Vorsorge treffen kannst.

 

Im Rahmen des „Wie“ schauen wir uns an, welche konkreten Produktlösungen es gibt und welche zu dir passen. Hier lässt sich vorab zwar keine pauschale Empfehlung abgeben, dennoch lässt sich festhalten, dass wir in der Regel insbesondere auf folgende Punkte achten:

Kostenarm

Wir vermitteln in der Regel Produkte ohne Abschlusskosten und mit deutlich geringeren Verwaltungskosten (sogenannte »Nettotarife«). Vergütet werden wir dabei durch eine einmalige Einrichtungsgebühr und/oder durch eine laufende Bestandsvergütung.

Renditeorientiert

Neben den Produktkosten achten wir auch auf geringe Fondskosten (realisiert durch sogenannte »ETFs«), sodass wir insgesamt Effektivkosten von unter 1 % p. a. realisieren können. Breit gestreute und weltweit ausgerichtete ETFs liefern überdies eine bessere Wertentwicklung als die meisten aktiv geführten, teureren Fonds.

Steueroptimiert

Damit eine Vorsorgelösung ehrlich und fair bewertet werden kann, sollten neben den Produkt-, Vermittler- und Fondskosten auch die Steuerbelastungen betrachtet werden. Erst dann lässt sich festhalten, was bei gegebener Wertentwicklung unterm Strich als Nettogewinn herauskommt.

Transparent

Im Rahmen unserer Beratung legen wir Dir verständlich offen, welche Kosten-, Rendite- und Steuergrundlagen unserer Berechnung zugrundeliegen. Darüber hinaus legen wir Wert darauf, dass auch die Gesellschaften, mit denen wir kooperieren, transparent arbeiten und du jederzeit digitalen Zugriff auf deinen Vertragsstatus hast.

Flexibel

Sobald die Entscheidung für eine Vorsorgestrategie gefallen ist, kommt es nur noch auf eins an: Die konsequente Durchführung. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Strategie nie angepasst werden sollte. Ein optimales Finanzprodukt sollte entsprechende Möglichkeiten anbieten (Beitragsanpassungen, Aus- und Zuzahlungen etc.).

Kostenarm

Mehr Infos

Wir vermitteln in der Regel Produkte ohne Abschlusskosten und mit deutlich geringeren Verwaltungskosten (sogenannte »Nettotarife«). Vergütet werden wir dabei durch eine einmalige Einrichtungsgebühr und/oder durch eine laufende Bestandsvergütung.

Renditeorientiert

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Neben den Produktkosten achten wir auch auf geringe Fondskosten (realisiert durch sogenannte »ETFs«), sodass wir insgesamt Effektivkosten von unter 1 % p. a. realisieren können. Breit gestreute und weltweit ausgerichtete ETFs liefern überdies eine bessere Wertentwicklung als die meisten aktiv geführten, teureren Fonds.

Steueroptimiert

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Damit eine Vorsorgelösung ehrlich und fair bewertet werden kann, sollten neben den Produkt-, Vermittler- und Fondskosten auch die Steuerbelastungen betrachtet werden. Erst dann lässt sich festhalten, was bei gegebener Wertentwicklung unterm Strich als Nettogewinn herauskommt.

Transparent

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Flexibel

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Sobald die Entscheidung für eine Vorsorgestrategie gefallen ist, kommt es nur noch auf eins an: Die konsequente Durchführung. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Strategie nie angepasst werden sollte. Ein optimales Finanzprodukt sollte entsprechende Möglichkeiten anbieten (Beitragsanpassungen, Aus- und Zuzahlungen etc.).

Das Drei-Schichten-Modell

Im Rahmen des „Alterseinkünftegesetzes“ wurde im Jahr 2005 das sogenannte „Drei-Schichten-Modell“ eingeführt, welches unterschiedliche Modelle der Altersvorsorge in drei Schichten einteilt: die Basisversorgung, die Zusatzversorgung und die private Vorsorge. Der Grund für die Einführung war der bereits erwähnte demographische Wandel und die daraus resultierende Instabilität des gesetzlichen Rentensystems. Damit der Staat in Zukunft möglichst wenige Rentenbezieher finanziell bezuschussen muss, wollte dieser durch steuerliche Anreize und staatliche Förderungen in der Ansparphase eine Motivation für eine zusätzliche Vorsorge seitens der Verbraucher schaffen. 

 

Konkret beziehen sich diese Anreize und Förderungen auf die „Rürup-Rente“ der ersten Schicht sowie auf die „Riester-Rente“ und die „betriebliche Altersvorsorge“ der zweiten Schicht, welche für den Verbraucher, im Gegensatz zu den oberen Aufzählungspunkten der ersten Schicht, auf freiwilliger Basis fungieren. Produkte wie die "Private Rentenversicherung" aus der dritten Schicht (z. B. als ETF-Nettotarif) bieten hingegen keine steuerlichen Anreize und auch keine Förderungen in der Ansparphase, dafür allerdings maximale Flexibilität sowie steuerliche Vorteile in der Auszahlungsphase.

1. Schicht: Basisversorgung

  • Gesetzliche Rentenversicherung
  • Berufsständische Versorgung (z.B. für Ärzte)
  • Landwirtschaftliche Alterskassen (LAK)
  • Beamtenversorgung
  • Basisrente (Rürup)

2. Schicht: Zusatzversorgung

  • Riester-Rente
  • Betriebliche Altersvorsorge (einschließlich aller Durchführungswege, z.B. Direktversicherung)

3. Schicht: Private Vorsorge

  • Private Rentenversicherung (z.B. als ETF-Nettopolice)
  • Kapitalbildende Lebensversicherung
  • Wertpapiere und Fonds
  • Immobilien

Persönliche Beratung

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

In dem Einleitungstext wurde auf ein sogenanntes Rentenniveau Bezug genommen. Was genau versteht man darunter?

Unter dem Rentenniveau versteht man die standardisierte gesetzliche Rente eines Arbeitnehmers, welcher 45 Jahre auf Basis des durchschnittlichen Einkommens kontinuierlich in den „Topf“ der gesetzlichen Rentenversicherung eingezahlt hat. Ausgedrückt wird das Rentenniveau als Prozentzahl, indem die Rente dieses hypothetischen Arbeitnehmers ins Verhältnis zum durchschnittlichen Einkommen seiner Erwerbszeit gesetzt wird. Seit 2012 liegt das Rentenniveau bereits bei weniger als der Hälfte des durchschnittlichen Arbeitsentgelts (siehe z. B. bpb).

Inwiefern führen der demographische Wandel und die steigende Anzahl an Rentenbeziehern zu einem sinkenden Rentenniveau?

Das sinkende Rentenniveau resultiert vor allem durch den demographischen Wandel. So steigt das Durchschnittsalter der deutschen Bevölkerung aufgrund des medizinischen Fortschritts und des Rückgangs der Geburten immer weiter an und folgerichtig steigt dadurch auch die Anzahl der Rentenbezieher. Dies ist für die aktuelle Ausgestaltung des Rentensystems deshalb problematisch, da dieses durch das sogenannte Umlageverfahren finanziert wird. Dies bedeutet, dass die laufenden Rentenausgaben für die Rentner unmittelbar durch die laufenden Beiträge der Arbeitnehmer finanziert werden sollen. Aufgrund des demographischen Wandels ist dies heute schon eine Herausforderung, sodass Bundeszuschüsse für die Rentenversicherung den größten Posten des staatlichen Sozialbudgets ausmachen (siehe BMAS).

 

Neben den Bundeszuschüssen wurden in den vergangenen Jahren allerdings noch weitere Maßnahmen eingeleitet, welche die langfristige Finanzierung der Renten sicherstellen sollen und welche zu einem sinkenden Rentenniveau führen: der Nachhaltigkeitsfaktor und der Beitragssatzfaktor. Beide Faktoren beziehen sich auf die Formel zur jährlichen Anpassung der Renten und sollen den Anstieg der Renten dämpfen. Der Nachhaltigkeitsfaktor führt zu einer Dämpfung bei einer steigenden Anzahl der Rentenbeziehenden im Vergleich zur Zahl der Beitragszahlenden und der Beitragssatzfaktor führt zu einer Dämpfung bei einem Anstieg des Beitragssatzes zur Rentenversicherung.

Wie sieht mein individuelles Rentenniveau aus bzw. mit welcher konkreten Altersrente kann ich zu Rentenbeginn rechnen?

Das Rentenniveau bezieht sich zwar nur auf einen hypothetischen Arbeitnehmer, trotzdem kann es dir eine grobe Orientierung über die relative Höhe deiner gesetzlichen Rente geben. Welche konkrete Altersrente du wiederum in absoluten Zahlen erwarten kannst, wird maßgeblich durch die sogenannte Rentenformel bestimmt. Diese berücksichtigt im Wesentlichen dein individuelles Jahreseinkommen, deine Arbeitsjahre, den Zeitpunkt des Renteneintritts, den aktuellen Rentenwert und die Art der bezogenen Rente. Auf der Webseite der Deutschen Rentenversicherung gibt es einen interaktiven Rechner für die Rentenformel (siehe hier). 

 

Neben diesen Orientierungen gibt es überdies noch die sogenannte »Renteninformation« seitens der deutschen Rentenversicherung. Diese soll einen konkreten Überblick über die erworbenen Anwartschaften und die Höhe der künftig zu erwartenden Altersrente geben. Verschickt wird diese jährlich an alle Versicherten, die mindestens 27 Jahre alt sind und fünf Jahre Beitragszeiten erworben haben. Wichtig zu erwähnen ist, dass all diejenigen Versicherten, die noch keine fünf Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben, noch keinen Anspruch auf Rentenleistungen seitens der gesetzlichen Rentenversicherung erworben haben.

Die Unerlässlichkeit einer privaten Vorsorge leuchtet mir ein, doch warum sollte ich so früh wie möglich mit dieser beginnen?

Betrachtet man fondsgebundene Vorsorgepläne, gilt folgender Grundsatz: Je früher man mit einer privaten Vorsorge beginnt, desto mehr profitiert man vom sogenannten »Zinseszinseffekt« und desto weniger Kapital wird benötigt, um eine gewünschte Ablaufleistung zu realisieren. Der Zinseszinseffekt beschreibt dabei die Tatsache, dass Zinsen nicht nur auf das eingezahlte Kapital, sondern auch auf die bereits erwirtschafteten Zinsen gezahlt werden. Dadurch wächst das Vermögen exponentiell an und dieser Effekt macht sich bei einem längeren Anlagehorizont somit stärker bemerkbar.

 

Um diesen Effekt zu verdeutlichen, betrachten wir im Folgenden ein konkretes Beispiel anhand von zwei hypothetischen Kunden, die sich beide bis zum 67. Lebensjahr eine inflationsbereinigte private Rente von 2.000 € p. M. aufbauen möchten. Folgende Annahmen legen wir der Berechnung zugrunde:

  • Anlagehorizont: „Kunde 1“ ist 30 Jahre alt und hat noch 37 Jahre vor sich, während „Kunde 2“ 40 Jahre alt ist und nur noch 27 Jahre vor sich hat.
  • Inflation: Die jährliche Inflation (Kaufkraftverlust) bis zur Rente beträgt in beiden Fällen 2 %.
  • Dynamik: Beide Kunden entscheiden sich daher dafür, Ihre Sparrate jährlich um 2 % zu erhöhen.
  • Anlageklasse und Gewinnerwartung: Investiert wird in Aktien-ETFs, wobei jährliche Zinsen von 8 % erwirtschaftet werden.

 

Auf Grundlage dieser Annahmen und dem deckungsgleichen Ziel beider Kunden (inflationsbereinigte private Rente von 2.000 € p. M. zum 67. Lebensjahr) ergeben sich zu Beginn jeweils folgende monatliche Sparraten:

  • Kunde 1 mit 67 Jahren: Sparrate von 207 € p. M.
  • Kunde 2 mit 67 Jahren: Sparrate von 402 € p. M.

 

Um den Zinseszinseffekt zu visualisieren, wird in der folgenden Abbildung angenommen, dass Kunde 2 ebenfalls nur mit 207 € p. M. starten kann. Die Abbildung zeigt, welches Kapital beide Kunden zum Start ihres 67. Lebensjahrs aufgebaut haben:

  • Kunde 1 nach 37 Jahren: Kapital von 655.034,44 €
  • Kunde 2 nach 27 Jahren: Kapital von 271.309,07 €
Wie kann ich sicherstellen, dass ich während meines gesamten Erwerbslebens auch genügend Kapital beiseitelege?

In den dargelegten Kalkulationen der vorangegangenen Frage sind wir davon ausgegangen, dass die jeweiligen Sparraten über die gesamte Ansparphase hinweg eingehalten werden. Die meisten Menschen werden dafür ihr Arbeitseinkommen verwenden, welches die Einhaltung der Sparpläne sicherstellen soll. Das Leben läuft allerdings nicht immer nach Plan, sodass das Arbeitseinkommen aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit auch einmal einbrechen kann. In einem solchen Szenario würden auch die Zahlungen für die Altersvorsorge wegfallen, sodass eine entsprechende Absicherung von existenzieller Bedeutung ist.

 

Damit im Falle einer Berufsunfähigkeit sowohl die unmittelbare als auch die zukünftige finanzielle Existenz abgesichert ist, empfiehlt es sich, das wertvollste Gut eines jeden Berufstätigen abzusichern: die eigene Arbeitskraft. Für weitergehende Informationen lohnt sich ein Blick auf die entsprechende Unterseite dieser Webseite (siehe hier).

Inwiefern unterscheiden sich die drei Schichten der Altersvorsorge und bei welcher konkreten Produktlösung kann ich mit der höchsten Nettorente rechnen?

Wie bereits erwähnt, hängt die Geeignetheit einer privaten Vorsorgestrategie maßgeblich von der individuellen Situation ab. Vergleicht man im Rahmen von Musterkundenberechnungen die Rentenprodukte der drei Schichten für verschiedene Kundengruppen (Unterschiede im Familienstand, Einkommen, Berufsstatus etc.), lässt sich dennoch festhalten, dass für Sparer bei privaten Rentenversicherungen der dritten Schicht in den meisten Fällen unterm Strich am meisten übrig bleibt. Was unterm Strich übrig bleibt, lässt sich auch als „Nettorente“ bezeichnen und diese berücksichtigt in den drei Schichten die jeweils unterschiedlichen Gewinnerwartungen, Förderungen in der Ansparphase, Steuern in der Ansparphase sowie Steuern in der Rentenphase. Die Gesamtkosten wiederum sind zwar nicht zwangsläufig abhängig von der Schicht, einen maßgeblichen Einfluss auf die Nettorente haben sie jedoch in jedem Fall.

  • Basisversorgung: Um konkrete Fakten zu nennen, lässt sich hervorheben, dass die Basisrente der ersten Schichten sich während der Ansparphase von der Steuer absetzen lässt und auch eine freie Auswahl der Anlageform möglich ist. Ebenso wie die betriebliche Altersvorsorge und die Riester-Rente der zweiten Schicht weist die Basisrente dafür allerdings eine sehr beschränkte Flexibilität auf (Kapitalwahlrecht, freie Vererbbarkeit etc.). Wer als Topverdiener darüber hinwegsehen kann, für den kann die Basisrente dennoch eine geeignete Lösung sein, da für diese Zielgruppe hier ggf. die vergleichsweise höchste Nettorente erwirtschaftet werden kann.
  • Zusatzversorgung: Betrachtet man die betriebliche Altersvorsorge und die Riester-Rente der zweiten Schicht, ist in Bezug auf die Gewinnerwartung wichtig zu erwähnen, dass gesetzlich vorgeschriebene Garantieverpflichtungen bestehen, sodass die Anbieter solcher Produkte die eingezahlten Beiträge ganz bzw. teilweise garantieren müssen. Dies wiederum führt zu Restriktionen in der Auswahl der Kapitalanlage und damit zu einer geringeren Gewinnerwartung. Als wesentliche Vorteile lassen sich hingegen die staatlichen Förderungen im Falle der Riester-Rente bzw. die Arbeitgeber-Förderungen im Falle der betrieblichen Altersvorsorge sowie die steuerlichen Vorteile in der Ansparphase nennen. Die geringe Gewinnerwartung sowie die nachgelagerte Besteuerung in der Rentenphase führen jedoch dazu, dass diese Produkte trotz ihrer Förderungen meist zu einer vergleichsweise geringen Nettorente führen. Bei hohen Förderquoten im Falle der betrieblichen Altersvorsorge und bei Geringverdiener-Familien im Falle der Riester-Rente kann sich ggf. ein anderes Bild ergeben.
  • Private Vorsorge: Die dritte Schicht weist die höchste Flexibilität auf, und wenn im Rahmen einer kostengünstigen privaten Rentenversicherung auf Aktienfonds (z. B. ETFs) gesetzt wird, welche bewusst nicht durch eine kostensteigernde Garantievereinbarung abgesichert werden, lässt sich für Sparer hier meist die vergleichsweise höchste Nettorente erzielen. Die Gründe hierfür sind im Wesentlichen die höhere Gewinnerwartung und die steuerliche Besserstellung in der Rentenphase (siehe hierzu die letzte Frage des FAQs). Als Negativpunkt sei erwähnt, dass ein solches Produkt im Gegensatz zu den Produkten der ersten beiden Schichten nicht pfändungssicher ist.
Was genau versteht man unter einer Nettopolice und mit welchen Kosten gehen Produkte dieser Art einher?

Unter einer Nettopolice versteht man grundsätzlich eine Versicherungspolice, die im Gegensatz zu einer Bruttopolice keine Abschluss- und Vertriebskosten inkludiert hat und die oftmals deutlich geringere Verwaltungskosten mit sich bringt. Im Bereich der privaten Altersvorsorge macht sich dieser Kostenvorteil besonders bemerkbar, da hier die Kosten einen maßgeblichen Einfluss auf den Zinseszinseffekt (siehe Frage Nr. 4) und damit auf die spätere Ablaufleistung haben. So verteilen sich die Abschluss- und Vertriebskosten bei einer klassischen Bruttopolice in der Regel auf die ersten 5 Jahre, sodass zu Beginn nur ein Teil des Sparbetrags in den Vertrag fließt und sich über den Zinseszins langfristig „entfalten“ kann. Bei einer Nettopolice hingegen wird, trotz des gleichen Beitrags, direkt nach Abschluss ein höherer Beitrag investiert, was in der Regel zu einem deutlich höheren Guthaben am Ende der Vertragslaufzeit führt.

Da nur wenige Anbieter am Markt Nettopolicen anbieten und ein direkter Online-Abschluss über Vergleichsportale nicht möglich ist, sind Verbraucher z. B. auf einen unabhängigen Versicherungsmakler angewiesen. Die konkreten Kosten werden in der Regel in einer separaten Honorarvereinbarung geregelt und sind davon abhängig, ob und in welchem Umfang eine Beratung stattfindet. Neben der Vergütung durch eine einmalige Beratungs- und/oder Vermittlungsgebühr (MwSt.-frei) lässt sich stattdessen bzw. in Kombination auch eine guthabenabhängige Bestandsvergütung vereinbaren.

 

Unabhängig von der konkreten Vergütungsform lässt sich festhalten, dass wir Gesamtkosten anbieten, die deutlich unter dem marktüblichen Niveau liegen. So liegen die Gesamtkosten bei den von uns vermittelten Produkten meist unter 1 % und sind damit mehr als 50 % geringer als der Marktdurchschnitt (siehe BaFin). Zur Erklärung: Die Gesamtkosten fassen alle produktbezogenen Kosten zusammen und werden auch „Effektivkosten“ genannt. Sie werden durch die Höhe der Sparrate, die Auswahl der Geldanlage sowie die Laufzeit beeinflusst und sie beinhalten die Fondskosten, die Verwaltungskosten und bei Bruttopolicen auch die Abschluss- und Vertriebskosten. Die Effektivkosten mindern die Wertentwicklung der entsprechenden Anlage, sodass z. B. bei einem Bruttogewinn von 8 % und Effektivkosten von 1 % der Nettogewinn bei 7 % liegt.

Was genau versteht man unter ETFs und warum können diese ein sinnvolles Instrument für meine Altersvorsorge sein?

Unter ETFs versteht man sogenannte »Exchange Trade Funds«, also börsengehandelte Fonds, die in eine oder mehrere Anlageklassen (z. B. Aktien oder Anleihen) investieren und damit deren Wertentwicklung abbilden. Dabei zeichnen sie sich besonders dadurch aus, dass sie meist „passiv“ geführt werden und nicht etwa durch einen Fondsmanager, der aktive Entscheidungen über die Investitionen des Fonds tätigt. Funktionieren tut dies, indem der ETF in einen vorab definierten Teilmarkt (z. B. die 30 größten Aktiengesellschaften Deutschlands) investiert und damit die Wertentwicklung dieses Teilmarktes abbilden möchte. Diese Zusammenstellung von Wertpapieren wird somit in einem ETF vereint, welcher, wie eine Einzelaktie auch, an der Börse gehandelt werden kann. Neben dem Erwerb über z. B. eine fondsgebundene Rentenversicherung lassen sich ETFs unter anderem auch über ein Depot flexibel besparen, welches man bei einem Online-Broker oder bei seiner Hausbank vor Ort eröffnen kann.

 

Warum ETFs ein sinnvolles Instrument zur privaten Altersvorsorge sein können, lässt sich an drei wesentlichen Punkten festmachen:

  • Kosten: ETFs weisen durch ihre passive Ausgestaltung eine niedrige Gesamtkostenquote auf, welche durch die sogenannte „TER – Total Expansion Ratio“ ausgewiesen wird. Diese Kosten betragen bei geeigneten ETFs in der Regel um die 0,2 % p. a. und werden dem Fondsvermögen automatisch entnommen.
  • Risiko: Neben ETFs, die bestimmte Teilmärkte (Branchen, Themen etc.) abbilden, gibt es auch breit gestreute ETFs, die den globalen Aktienmarkt abdecken. Diese bieten den Zugang zu vielen verschiedenen Aktien über verschiedene Branchen und Regionen hinweg, wodurch das Risiko verringert wird. Bekannte Beispiele hierfür sind z. B. der SPDR MSCI ACWI IMI ETF (ISIN: IE00B3YLTY66) oder der Vanguard ESG Global All Cap ETF (ISIN: IE00BNG8L278), welcher zusätzlich noch Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt.
  • Gewinn: Neben der Verringerung des Risikos bieten globale Aktien-ETFs überdies auch eine deutlich attraktivere Gewinnerwartung als konventionelle Altersvorsorgelösungen, die häufig sogar zu Realverlusten führen (z. B. klassische Lebensversicherungen mit Garantiezins). Auch wenn man ETFs (passiv geführte Fonds) aktiv geführten teureren Fonds über eine langfristige Periode hinweg gegenüberstellt, lässt sich festhalten, dass die meisten Studien und Vergleiche belegen, dass die aktiv geführten Fonds es nur selten schaffen, den Vergleichsmarkt zu „schlagen“ (siehe z. B. SPIVA).
Wieso kann es aus Sicht einer privaten Altersvorsorge sinnvoll sein, bei dem Erwerb von ETFs eine Versicherung zwischenzuschalten?

Wie bereits in der vorherigen Frage erwähnt, lassen sich ETFs unter anderem auch über ein Depot flexibel besparen. Flexibel bedeutet in diesem Kontext, dass jederzeit ein Zugriff auf das investierte Kapital besteht, und somit ist auch vor Eintritt des Rentenalters eine Komplett- oder Teilauszahlung möglich (bei einer Rentenversicherung sind diese in der Regel auch möglich, sie sollten allerdings vermieden werden). Wer jedoch konsequent und gewissenhaft bleibt, der kann sein ETF-Depot selbstverständlich auch für den konkreten Zweck »Altersvorsorge« benutzen. Eine Rentenversicherung ist somit nicht zwangsläufig nicht vonnöten. Warum diese aus der Sicht einer privaten Altersvorsorge dennoch sinnvoll sein kann, macht die Unterscheidung von »Vermögensaufbau« und »Altersvorsorge« deutlich:

  • Vermögensaufbau: Auf unserer „Geld vermehren“ (siehe hier) erläutern wir, warum es für die Erreichung von langfristigen Zielen von essenzieller Bedeutung ist, Investitionen in „echte“ Vermögenswerte zu tätigen, welche einen langfristigen Wertzuwachs versprechen. Da entsprechende langfristige Ziele sich nicht zwangsläufig auf den Ruhestand beziehen müssen, erläutern wir auf dieser Seite neben grundsätzlichen Möglichkeiten der Vermögensvermehrung auch verschiedene Produktlösungen: Eine private Rentenversicherung und ein Depot sind zwei dieser Lösungen. Mit beiden lässt sich auf das Ziel „finanzielle Sorgenfreiheit im Ruhestand“ hinarbeiten, doch da das Depot aufgrund der höheren Flexibilität sich auch für die Erreichung anderer langfristiger Ziele gut eignet (z. B. ein gewisses Eigenkapital für ein Eigenheim in 10 Jahren), lässt sich dieses eher der Kategorie des Vermögensaufbaus zuordnen. Die hohe Flexibilität eines ETF-Depots schlägt sich im Wesentlichen in der hohen Auswahl (verschiedene ETFs, Anlageklassen etc.) und in der eigenständigen Handhabung (Verkäufe, Umschichtungen etc.) von Vermögenswerten nieder.
  • Altersvorsorge: Eine private Altersvorsorge (z. B. im Rahmen einer Rentenversicherung) hingegen sollte in jedem Fall absolut langfristig und ausschließlich auf den Ruhestand ausgelegt sein. Die Flexibilität ist dadurch zwangsläufig geringer als beim ETF-Depot, doch dafür profitiert man von zahlreichen Vorteilen, die mit einer privaten Rentenversicherung einhergehen (z. B. im Rahmen einer ETF-Nettopolice). Neben der finanziellen Perspektive (betrachtet Kosten, Gewinnerwartung und Steuern), welche wir in der nächsten Frage dieses FAQs einnehmen, lohnt es sich bei einem Vergleich, auch einen Blick auf „weiche“ Faktoren zu setzen. Damit sind Faktoren gemeint, die abhängig von den individuellen Bedürfnissen und Handlungen eines jeden Einzelnen von Person zu Person unterschiedlich zu bewerten sind. In erster Linie sei hier die Möglichkeit erwähnt, sich im Rahmen einer privaten Rentenversicherung für die Auszahlung einer lebenslangen Rente zu entscheiden. Der Versicherer sichert in diesem Fall das sogenannte »Langlebigkeitsrisiko« ab, also das Risiko, dass das zum Renteneintritt vorhandene Kapital aufgrund einer höher als ursprünglich angenommenen Lebenserwartung nicht für die komplette Rentenzeit ausreicht. Sollte dieser theoretische Fall eintreten, zahlt der Versicherer dennoch die vertraglich festgelegte Rente monatlich aus. Diese Gewissheit kann für viele Menschen beruhigend sein, denn die Ausarbeitung und Pflege einer eigenen Rentenstrategie, die im Fall eines ETF-Depots nötig wird, erübrigt sich damit. Damit zusammenhängend sei auch die Option auf ein kostenfreies »Ablaufmanagement« erwähnt, durch welches sich vor Renteneintritt die bestehenden Anteile gezielt von risikoreicheren Anlagen in „schwankungsärmere“ Anlagen umschichten lassen und wodurch der potenzielle Einfluss eines Markteinbruches zum Rentenbeginn abgemildert werden soll. Zusätzlich dazu bieten einige Versicherer auch die Option auf ein sogenanntes »Reblancing« an, wodurch eine vorher festgelegte Gewichtung der eigenen Anteile (z. B. verschiedene ETFs) in einem regelmäßigen Abstand (z. B. 1 × pro Jahr) kostenfrei wiederhergestellt wird. Die zuvor genannten Punkte machen deutlich, dass man von den Diensten eines Versicherers im Zusammenhang mit dem Erwerb von ETF-Anteilen durchaus profitieren kann, und die absolut langfristige Ausrichtung eines solchen Produktes kann auch einen entscheidenden Vorteil mit sich bringen: die Vermeidung von emotional menschlichem Verhalten. So kann ein selbstverwaltetes und jederzeit zugängliches Depot z. B. in Krisenzeiten eher dazu verleiten, Anteile auf die Schnelle zu verkaufen.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beim konkreten Durchführungsweg eines ETF-Sparplans im Optimalfall auch der Zweck mit einbezogen werden sollte. Während sich ein Depot sowohl für den Vermögensaufbau als auch für die Altersvorsorge eignen kann, eignet sich eine Rentenversicherung lediglich für die Altersvorsorge. Bei genauerer Betrachtung aus Sicht einer privaten Altersvorsorge zeigt sich jedoch, dass eine Rentenversicherung einige zusätzliche Vorteile mit sich bringt, die es beim Depot nicht gibt. Im Endteil der folgenden FAQ-Frage findest du ein abschließendes Fazit zum Vergleich beider Produktlösungen.

Ich möchte die Vorteile von ETFs für meine persönliche Altersvorsorge nutzen, doch über welchen Weg sollte ich den entsprechenden Sparplan aufsetzen: über ein Depot oder über eine Nettopolice der dritten Schicht?

Wenn man diese beiden Durchführungswege gegenüberstellt, ist es wichtig, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht, und deshalb beziehen sich die folgenden Ausführungen lediglich auf den Zweck der privaten Altersvorsorge. Dabei fokussieren wir uns auf die angesparte Nettorente bzw. auf das angesparte Nettokapital zum Rentenbeginn, welches die Kosten- und Gewinnerwartungen sowie die Steuern in der Anspar- und Rentenphase berücksichtigt. Andere potenzielle Vorteile der ETF-Police und des ETF-Depots klammern wir dabei aus. Diese „weichen" Faktoren, werden in der vorherigen Frage dieses FAQs behandelt.

 

Im Bezug auf die Kosten sei anzumerken, dass die produktbezogenen ETF-Kosten (siehe die Frage zu ETFs) in beiden Fällen identisch sind. Bei den mittelbaren Kosten hingegen zeigt sich, dass der ETF-Sparplan über ein Depot deutlich attraktiver sein kann. So gibt es heutzutage zahlreiche Broker, über die ETFs ohne Depot- und Transaktionsgebühren gehandelt werden können. Bei der ETF-Nettopolice hingegen fallen seitens der Versicherung Verwaltungskosten und seitens des Vermittlers ggf. Honorargebühren an. Die Brutto-Gewinnerwartung zum Rentenbeginn ist bei einer statischen Betrachtung somit beim ETF-Sparplan höher. Bei einer dynamischen Betrachtung, welche die Steuern bei Fondstausch, Rebalancing und ggf. Vererbung im Todesfall mit einbezieht, kann sich ein anderes Bild ergeben.

 

Der Kostennachteil der ETF-Police und das damit zusammenhängende geringere Bruttokapital zum Rentenbeginn (im Rahmen einer statischen Betrachtung) kann, in Bezug auf das angesparte Nettokapital zum Rentenbeginn, unter Umständen allerdings durch drei wesentliche Steuervorteile aufgewogen werden:

  • Steuerstundungseffekt in der Ansparphase: Der Steuerstundungseffekt in Bezug auf die ETF-Police beschreibt die Tatsache, dass während der Ansparphase die ETF-Anteile nicht mit der sogenannten »Vorabpauschale« besteuert werden und dadurch der Zinseszinseffekt nicht gemindert wird. Beim ETF-Depot wird die Vorabpauschale, abhängig vom aktuellen Basiszinssatz und der Kursentwicklung der ETF-Anteile, auch dann fällig, wenn ETF-Anteile innerhalb eines Depots nicht verkauft werden (z. B. im Rahmen einer Umschichtung).
  • Steuerersparnis bei Kapitalauszahlung: Ein wesentlicher Vorteil der ETF-Police ist das sogenannte »Halbeinkünfteverfahren«, welches zum Tragen kommt, wenn der Vertrag bereits 12 Jahre läuft und die Auszahlung des Kapitals frühestens mit dem 62. Lebensjahr erfolgt. So muss in diesem Fall nur die Hälfte der Erträge (abzüglich 15 % Teilfreistellung) mit dem persönlichen Steuersatz besteuert werden. In den meisten Fällen führt dies zu einer Besserstellung im Vergleich zu den steuerlichen Rahmenbedingungen des ETF-Depots. Einige Anbieter bieten überdies die Möglichkeit, statt einer einmaligen Auszahlung des gesamten Kapitals einen selbstbestimmten Auszahlungsplan einzurichten (z. B. bis zum 85. Lebensjahr), bei dem das Restkapital weiterhin investiert und die steuerlichen Vorteile weiterhin erhalten bleiben. Zum Ende des Auszahlungsplans (z. B. zum 85. Lebensjahr) besteht in Bezug auf das Restkapital dann weiterhin die flexible Entscheidung für eine Gesamtauszahlung oder für eine lebenslange Verrentung.
  • Steuerersparnis bei Verrentung: Entscheidet man sich im Rahmen der ETF-Police für eine lebenslange Verrentung, greift die sogenannte „Ertragsanteilbesteuerung“, welche sich als eine noch vorteilhaftere Besteuerung ansehen lässt. Bei dieser wird die Rentenzahlung mit dem pauschal festgelegten Ertragsanteil besteuert, welcher in der Höhe von dem individuellen Alter bei Beginn der Rentenzahlung abhängt. So liegt der Ertragsanteil im Alter von 67 Jahren bei 17 %, sodass lediglich 17 % der gesamten Rentenzahlung mit dem persönlichen Steuersatz im Rentenalter besteuert werden müssen (auch dann, wenn der tatsächliche Gewinnanteil um ein Vielfaches höher als 17 % ist).

 

Wichtig, hierbei zu erwähnen, ist, dass sich die steuerlichen Parameter des ETF-Depots ohne Versicherungsmantel (Stichwort „Kapitalertragssteuer“) in Zukunft ändern könnten. Zum einen erschwert dies den langfristig ausgerichteten Vergleich beider Durchführungswege und zum anderen führt dies dazu, dass die ETF-Police den Faktor „steuerliche Planbarkeit“ auf seiner Seite hat. So behalten die zuvor angerissenen steuerlichen Rahmenbedingungen und potenziellen Vorteile der ETF-Police mit Abschluss für die gesamte Vertragslaufzeit ihre Gültigkeit.

 

Insgesamt lässt sich festhalten, dass beide Varianten ihre Vor- und Nachteile haben und dass das Ergebnis eines direkten Vergleichs von der Ansparphase bis hin zur Rentenphase im großen Maße auch von individuellen (im Falle einer dynamischen Betrachtung), gesamtwirtschaftlichen (im Falle des Basiszinssatzes) und politischen Begebenheiten (im Falle der Steuerpolitik) der Zukunft abhängt. Während man die individuellen Unsicherheiten in einer Berechnung mehr oder weniger berücksichtigen kann, lässt sich bei den gesamtwirtschaftlichen und politischen Entwicklungen lediglich mit Näherungswerten arbeiten. Insofern bleibt immer ein gewisses Restrisiko vorhanden, sodass eine verbindliche und abschließende Beantwortung der Frage schlichtweg nicht möglich ist. Möglich hingegen ist es, das Risiko der Ungewissheit auf beide Durchführungswege aufzuteilen, sodass sich die Vor- und Nachteile beider Welten ergänzen. Da sich im Rahmen von verschiedenen Berechnungen das betrachtete Nettokapital zum Rentenbeginn oftmals nur geringfügig unterscheidet, können beide Varianten ein sinnvolles Fundament für eine private Altersvorsorge darstellen. Überdies sollten bei einer ganzheitlichen Betrachtung nicht nur finanzielle, sondern auch „weiche“ Faktoren berücksichtigt werden (wie in der Einleitung bereits angedeutet).

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Laurin Scheer